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Donnerstag, 10. Oktober 2013

Rolex GMT Master II

Test the best Rolex GMT Master II

Wie schon angekündigt ist hier die Auswertung von meinem Gebrauchtuhrentest !

Die Rolex GMT Master II Ref. 16710 Individualnr. XXXXX mit dem Kaufdatum 2001 befindet sich in einem, dem Alter der Uhr, äußerlich guten Zustand.
Auf dem Gehäuse und Band befinden sich normale Tragespuren.
Gehäuse und Band haben keine nennenswerten Beschädigungen
Beim Funktionstest konnten keine Mängel festgestellt werden. Insbesondere Zeigerstellung, GMT- Zeigerverstellung, Datumssprung (genau um 24 Uhr !) waren in Ordnung und fehlerfrei.
Die Uhr wurde vor dem Öffnen und nach dem Schließen des Bodendeckels einem Wasserdichtheitstest unterzogen. Bei beiden Tests war das Gehäuse zum Zeitpunkt der Prüfung wasserdicht.
In der Uhr tickt das Rolex Kaliber 3185. Es befindet sich ein Reparaturzeichen in der Uhr.
Laut Besitzer wurde die Uhr 2006 bei Rolex Deutschland revisioniert. Bei der Sichtkontrolle des Uhrwerks konnten keinen Beschädigungen festgestellt werden.

Zeitwaagentest:

Vollaufzug:

Zifferblatt oben Gang: 8 s/d Vorgang, Amplitude 290°
Zifferblatt unten Gang: 8 s/d Vorgang, Amplitude 303°

Nach 24 Stunden:

Gang: 12 s/d Vorgang, Amplitude 275°
Gang: 12 s/d Vorgang, Amplitude 288°

4 Lagendiagramm:

Krone rechts Gang: 4 s/d Vorgang, Amplitude 270°
Krone links Gang: 7 s/d Vorgang, Amplitude 280°
Krone oben Gang: 8 s/d Vorgang, Amplitude 269°
Krone unter Gang: 4 s/d Vorgang, Amplitude 270°

Maximale Lagendifferenz beträgt 4 Sekunden pro Tag und entspricht der Meisterprüfungsverordnung

Gangreserve: 47 Stunden

Diese Rolex GMT Master II hat bemerkenswerte Gangergebnisse abgeliefert, obwohl die letzte Revision schon sieben Jahre her ist.

Wie man auf der Auswertung sieht, nimmt nach 24 Stunden Laufzeit der Vorgang zu.
Das ist zurück zu führen auf eine geringere Federkraft und dadurch auf eine geringere Amplitude.
Man versucht das Ganze durch eine „S“ förmig gebogene Aufzugfeder zu kompensieren, damit der Kraftfluss über die komplette Gangdauer gleich bleibt. Eine Abweichung von 4 Sekunden pro Tag liegt in einem guten Bereich.

Eine max. Lagendifferenz von 4 Sekunden pro Tag ist sehr gut.
Dieser Wert darf höchstens 10 Sekunden pro Tag betragen.

Eine Gangreserve von 47 Stunden liegt im absoluten Topbereich für dieses Uhrwerk.

Erklärung der Fachbegriffe:
Amplitude = Schwingungsweite wird der Winkel der Auslenkung der Unruhe bezeichnet.
Unter Gang versteht man den Betrag an Zeit, um die eine Uhr gegenüber einer Referenzuhr regelmäßig vor- oder nachgeht.
Vierlagendiagramm: mit dem Vierlagendiagramm wird der Schwerpunktfehler dynamisch ermittelt (es gibt auch eine statische Ermittlung, die bei Taschenuhren angewendet wird). Von der „schlechtesten“ bis zur „besten“ Lage dürfen es laut Meisterprüfungsordnung max. 10 Sekunden Abweichung pro Tag betragen.

Unsere Uhrmacherwerkstatt in Würselen bei Aachen ist auf die Reparatur, Revision und Restaurierung von Rolex bzw. vintage Rolex spezialisiert.