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Montag, 28. April 2014

Rolex Sondermodell mit außergewöhnlicher Geschichte !



Rolex Sondermodell mit außergewöhnlicher Geschichte !

Anfang der 90er Jahre weilte ein Prinz einer arabischen Herrscherfamilie in Aachen, um sich im Aachener Klinikum operieren zu lassen. Der Prinz wurde rund um die Uhr von Polizisten bewacht. Alle Polizisten, die an diesem Einsatz teilgenommen haben, wurden, aus Dank, von dem Prinzen mit einer Rolex Uhr bedacht, die das Wappen der Herrscherfamilie trägt. Es gab nur ein Problem an der Sache ! Deutsche Beamte dürfen keine Geschenke annehmen (Bestechung). Die Polizisten haben geklagt, verloren und mussten die Uhren wieder abgeben ! Der Prinz ist in seiner Ehre gekränkt worden, und hat Deutschland seit dem nicht mehr besucht !
Die Story hat damals für ziemlich viel Wirbel gesorgt, und ging durch die Presse.
Fast alle Uhren lagern bis heute in einem Tresor der Aachener Polizei. Bis auf eine. Die liegt jetzt bei uns auf dem Werktisch !


Unsere Uhrmacherwerkstatt in Würselen bei Aachen ist auf die Reparatur, Revision und Restaurierung von Rolex bzw. vintage Rolex spezialisiert.

Freitag, 11. April 2014

Youtube Clip vintage Rolex & Rolex Service


Unser neuster Youtube Clip zum Thema
vintage Rolex & Rolex Service
by Uhrmachermeister Kriescher


Unsere Uhrmacherwerkstatt in Würselen bei Aachen ist auf die Reparatur, Revision und Restaurierung von Rolex bzw. vintage Rolex spezialisiert.


Montag, 31. März 2014

Vintage Rolex Oyster Ref. 6567

Vintage Rolex Oyster Ref. 6567

Bei uns im Dreiländereck Deutschland, Belgien, Niederlande ist ein Kundenbesuch im Nachbarland keine Seltenheit. Auf der anderen Seite der Grenze gibt es genau so wenige Uhrmacher, wie bei uns in Aachen und Umgebung.
Meistens geht es bei den Kundenbesuchen um antike Wanduhren, Standuhren oder Tischuhren, die ich restauriere.
In diesem Fall ging es um eine antike Standuhr, die ich in Vaals, auf der niederländischen Seite, begutachten sollte.
Während der Begutachtung hielt mir der Kunde auf einmal eine alte, abgegriffene Rolex Schachtel unter die Nase. Mir fiel beinahe mein Werkzeug vor lauter Schreck hin. Nach dem Öffnen kam eine goldene Oyster Ref. 6567 zum Vorschein. Herrrrrlich !
Die Uhr wurde von dem Vater des Kunden 1959 in Italien erworben, wurde vor 30 Jahren das letzte Mal gewartet.
Da er seit Jahren niemanden finden konnte der diese Uhr wieder zum Laufen bringen konnte, habe ich mich der Sache angenommen.

Die Rolex Oyster Ref. 6567 ist mit sehr schönen 18 Karat Goldgehäuse ausgestattet. Das Gehäuse ist dem Alter entsprechend in einem guten Zustand.
In der Uhr tickt das alt bekannte Rolex Kaliber 1030. Laut Bodendeckel ist die Uhr bisher fünf Mal gewartet worden.
Während der Reparatur gab es Probleme mit dem Sekundentrieb, die nach einigem hin und her behoben werden konnten.
Fazit: Uhr läuft – Kunde ist zufrieden – ich bin zufrieden – was will man mehr !?








Unsere Uhrmacherwerkstatt in Würselen bei Aachen ist auf die Reparatur, Revision und Restaurierung von Rolex bzw. vintage Rolex spezialisiert.

Mittwoch, 12. März 2014

Unverhofft kommt oft – mein unglaublicher Rolex-Trip nach Italien

Unverhofft kommt oft, ist ein Spruch der sich schon öfters, bei uns in der Uhrmacherwerkstatt,  bewahrheitet hat.
An diesem speziellen Tag war es wieder so weit !
Ein ziemlich aufgeregter Gesprächspartner fragte mich, ob ich in zwei Tagen in Italien sein könnte.
Er würde gerne ein Geschäft abschließen, und benötigte dafür unbedingt meine Unterstützung als Sachverständiger für das Uhrmacherhandwerk.

Zwei Tage später stand ich dann vor dem Flughafen einer Italienischen Großstadt und wartete auf den Auftraggeber.
Auf der Fahrt zu einem der bekanntesten italienischen Uhrenhändler  wurde ich dann über die Details aufgeklärt.
Es ging um die Begutachtung von neuen Rolex Uhren, im Wert von mehreren hunderttausend Euro im Einkauf.
Da Bilder mehr sagen, als Worte, sind hier nur ein paar Impressionen.




Unsere Uhrmacherwerkstatt in Würselen bei Aachen ist auf die Reparatur, Revision und Restaurierung von Rolex bzw. vintage Rolex spezialisiert.


Montag, 3. März 2014

Rolex Day Date Ref. 18238


 Rolex Day  Date Ref. 18238 und der Individualnr. E673XXXX wurde von dem Eigentümer vor zwei Jahren auf einer Auktion erworben. Es ist eine Revision, laut Gehäuseboden, durchgeführt worden. Wie lange die letzte Revision her ist, ist nicht bekannt.
Das Goldgehäuse und das Uhrenglas befinden sich in einem äußerlich passablem Zustand und weisen, außer normalen Tragespuren auch ein paar tiefere Macken auf.
Das Spezielle an dieser Uhr ist das seltene Holzzifferblatt !
Das Goldband und die Schließe sind in einem guten Zustand. Man sieht nur normale Tragespuren.
Das typische Weiten des Bandes durch Verschleiß ist nicht zu erkennen.

Beim Funktionstest wurde festgestellt, Zeigerstellung, sowie Datumsschaltung und Kalenderschaltung sehr gut funktionieren (Datums- und Kalendersprung ca. eine Minute nach 24 Uhr)
Vor dem Öffnen und nach dem Schließen des Gehäuses wurde jeweils ein Wasserdichtheitstest durchgeführt. Beide Test sind bestanden worden.
In der Uhr tickt das Rolex Kaliber 3155.
Es befindet sich ein Reparaturzeichen auf der Innenseite des Gehäusebodens.
Die Sichtkontrolle des Uhrwerks ergab, dass sich das Uhrwerk in einem guten Zustand befindet.
Zwei Schraubenköpfe sind geringfügig beschädigt

Zeitwaagentest:

Bei Vollaufzug:

Zifferblatt oben: +7 s/d Amplitude: 280°
Zifferblatt oben: +5 s/d Amplitude: 263°

4 Lagendiagramm

Krone rechts +4 s/d Amplitude: 264°
Krone links    +4 s/d Amplitude: 256°
Krone oben   +4 s/d Amplitude: 251°
Krone unten  +4 s/d Amplitude: 236°

Nach 24 Stunden

Zifferblatt oben: +8 s/d Amplitude: 238°
Zifferblatt oben: +8 s/d Amplitude: 237°

Maximale Lagendifferenz beträgt 3 Sekunden pro Tag und entspricht der Meisterprüfungsverordnung

Gangreserve: 50 Stunden

Bemerkung:

Ich gehe davon aus, dass die Uhr mindestens sechs bis acht Jahre keinen Uhrmacher gesehen.
Dafür macht das Kaliber 3155 noch ein gutes Bild auf der Zeitwaage.
Als Uhrmacher würde ich zu einer Revision raten, besonders weil der Amplitudenwert in der Position Krone unten auf unter 250° sinkt und nach 24 Stunden Laufzeit die Amplitude um mehr als 40° sinkt. Das deutet darauf hin, dass die Kraft der Feder nicht mehr optimal durch das Räderwerk geleitet wird. Oft kommt an dieser Stelle die Frage, wie lange man die Uhr ohne Revision noch tragen kann, ohne dass ein Schaden entsteht. Diese Frage ist sehr schwer zu beantworten. Aber bei dem Zustand es Uhrwerks und diesen Gangwerten würde ich ca. 2 Jahre sagen.

Bemerkenswert ist die Gangreserve von 46 Stunden. „Hut ab“ bei einer Zugfeder, die schon so lange ihren Dienst versieht !

Die Lagendifferenz von 3 Sekunden pro Tag ist optimal, besser bekommt man es kaum hin.
D.h. das komplette Unruhschwingsystem hat nur zu vernachlässigenden Schwerpunktfehler
.




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Dienstag, 18. Februar 2014

Rolex Bubbleback


Diese vintage Rolex Bubbleback wollen wir Euch nicht vorenthalten !
Sie stammt von einem Uhrensammler aus Aachen und wurde in unserer Uhrmacherwerkstatt wieder fit gemacht .







Unsere Uhrmacherwerkstatt in Würselen bei Aachen ist auf die Reparatur, Revision und Restaurierung von Rolex bzw. vintage Rolex spezialisiert.

Mittwoch, 5. Februar 2014

Wasserschaden Rolex GMT Master II


Ein Hilferuf ereilte mich !
In meine große Liebe (Rolex GMT Master II) ist Wasser eingedrungen !

In diesem Fall sagen Bilder mehr als Worte !
Es müssten Uhrwerk, Zifferblatt, Zeiger, Krone, Tubus ........ ersetzte werden.
Kostenvoranschlag im mittleren vierstelligen Bereich.

Aus diesem Grund hier nochmal ein paar Anmerkungen zum Thema Wasserdichtheit von Uhren !

Obwohl wasserdichte Uhren in großer Stückzahl seit über 40 Jahren herstellt werden, ist der „normale" Uhrenträger nicht gut informiert über dieses Thema. Daran ist die Uhrenindustrie nicht ganz unschuldig ! Bei der Einführung dieser Uhren hat man den Konsumenten kaum aufgeklärt. Selbst in vielen Uhrenfachgeschäften ist man sich nicht bewusst, dass auch neue Uhren, unter Umständen, nach kürzester Zeit nicht mehr wasserdicht sein können. Die meisten Besitzer solcher Uhren gehen davon aus, dass Ihre Uhren ein Leben lang wasserdicht sind. Dass das nicht der Fall ist erfahre ich fast wöchentlich, wenn Kunden Ihre „abgesoffenen" Uhren in meine Uhrmacherwerkstatt bringen oder wenn ich als Sachverständiger ein Gutachten über die Wasserdichtheit einer Uhr erstelle.
 
Bitte beachten Sie folgende Hinweise zum Thema Wasserdichtheit von Uhren
Wasserdichtheit ist keine bleibende Eigenschaft, sie sollte jährlich und insbesondere vor besonderen Belastungen überprüft werden, da die eingebauten Dichtelemente in ihrer Funktion und im täglichen Gebrauch nachlassen!
Uhrengehäuse sind passgenau aus mehreren Materialien zusammengesetzt, die bei Temperaturschwankungen unterschiedliche Ausdehnungskoeffizienten haben können. Um die Wasserdichtheit für bestimmte Anforderungen dennoch zu gewährleisten, gibt es spezielle Konstruktionen mit eingebauten Dichtungen. Diese unterliegen einem natürlichen Alterungsprozess. Sie werden u.a. von Schweiß und Säuren angegriffen.
DIN 8310 regelt Kriterien für Konstruktion und Prüfdruck, die neue Uhren aushalten müssen. Die Widerstandsfähigkeit wird in bar angegeben und auf dem Gehäuseboden vermerkt.
Als wassergeschützt (water resistant) werden Uhrengehäuse bezeichnet, die widerstandfähig sind gegen Schweiß, Wassertropfen und Regen. Sie müssen, in Wasser eingetaucht, über 30 Minuten bei einer Wassertiefe von einem Meter ohne Eindringen von Wasser überstehen. Diese Uhren sind für den normalen Gebrauch bestimmt und dürfen nicht unter Bedingungen verwendet werden, bei denen Wasserdruck und Temperatur erheblich variieren. Bei der Angabe einen Drucks wie z. B. „3 Bar" sind die Prüfbedingungen verschärft.
Beim Schwimmen und Springen ins Wasser kann kurzfristig durchaus ein größerer Druck auf die Dichtelemente entstehen, als der garantierte Prüfdruck. Besonders gefährdet sind die Uhren, wenn man nach einem Sonnenbad ins Wasser schwimmen geht, weil sich dann der Aufschlagdruck mit dem Unterdruck durch die Abkühlung addiert, was leicht zu Schäden führen kann. Vom Tragen während eines Saunabesuches ist deshalb auch abzuraten.
Bitte beachten Sie, dass nach dem Öffnen der Uhr die Wasserdichtheit in Frage gestellt werden muss (Dichtungen könne sich während des Öffnen weiten, sind spröde, defekt, unterliegen einer Alterung ….. usw.)
Wasserdichtheitsprüfung
Bitte beachten Sie, dass die Wasserdichtheitsprüfung eine Zeitpunkt bezogene Prüfung ist. Die Wasserdichtheit kann durch Stoß, Temperaturschwankungen sowie den Einfluss von Fetten und Säuren in Frage gestellt werden. D.h. wir können Ihnen nur zum Zeitpunkt der Prüfung versichern, ob die Uhr wasserdicht ist !
 
Handhabungshinweise
Lassen Sie Ihre Uhr jährlich auf Wasserdichtheit überprüfen
Die Krone sollte immer gedrückt oder verschraubt sein !
Sie darf nicht unter Wasser oder bei feuchtem Gehäuse bewegt werden.
Das Gleiche gilt für das Betätigen von Drückern.
Schützen Sie Ihre Uhr vor Stoß, starker Hitze, Chemikalien und mechanischem Abrieb Suchen Sie umgehend einen Uhrmacher auf, wenn Feuchtigkeit in Ihre Uhr eingedrungen sein sollte. Von Trockenversuchen z. B. auf einem Heizkörper ist in jedem Fall abzuraten, weil die eingedrungne Feuchtigkeit nicht oder nur zum Teil aus dem Gehäuse entweicht !
 


 
Unsere Uhrmacherwerkstatt in Würselen bei Aachen ist auf die Reparatur, Revision und Restaurierung von Rolex bzw. vintage Rolex spezialisiert.


Freitag, 17. Januar 2014


Die 100 ultimativsten Rolex Uhren im Überblick.
Ein Film den jeder Rolex - Liebhaber gesehen haben muss



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Sonntag, 5. Januar 2014

Vintage Rolex Oyster Perpetual Date Ref. 6530


Diese vintage Rolex Oyster-Perpetual Date Ref. 6530 wurde von dem Besitzer vor ein paar Jahren in Aachen gebraucht erworben. Seit dem Kauf ist keine Revision durchgeführt worden.
Wie lange die letzte Revision her ist, ist nicht bekannt.












Das Gehäuse und das Uhrenglas befinden sich in einem äußerlich guten Zustand und weisen, außer normalen Tragespuren, keine nennenswerten Beschädigungen auf.
Im Bodendeckel gibt es zwei Punzen für die Referenz. Die Referenz 6565 ist durchgestrichen. Die Referenz 6530 steht sofort darunter. Sehr wahrscheinlich handelt es sich um ein Austauschgehäuse
Das Zifferblatt hat zwischen den Zahlen zehn und elf eine leichte Beule, die kaum sichtbar ist.
Beim Funktionstest wurde festgestellt, dass die Datumsanzeige nicht oder nur teilweise funktioniert.
Dieser Fehler wurde in unserer Uhrmacherwerkstatt behoben.
Eine Revision des Uhrwerks sollte nicht durchgeführt werden.
 
In der Uhr tickt das Rolex Kaliber 1065 .
Es befindet sich einige Reparaturzeichen auf
der Rückseite des Zifferblatts.
Bei der Sichtkontrolle des Uhrwerks
wurde festgestellt das die Platinen teilweise Kratzer
Aufweise und auch bei einer früheren
Reparatur falsches Werkzeug eingesetzt wurde.
Außerdem hat man versucht, durch
nachträgliche anbringen ( mit Sekundenkleber ! ) von
Halterungen, die Datumsscheibe zu justieren.
Beim Funktionstest wurde festgestellt, dass die Datumsanzeige nicht oder nur teilweise funktioniert. 
In der Uhr tickt das Rolex Kaliber 1065.


Es befindet sich einige Reparaturzeichen auf
der Rückseite des Zifferblatts.
Bei der Sichtkontrolle des Uhrwerks wurde festgestellt,
dass die Platinen teilweise Kratzer
aufweise und auch bei einer früheren Reparatur
falsches Werkzeug eingesetzt wurde.
Außerdem hat man versucht, durch nachträgliche
anbringen ( mit Sekundenkleber ! ) von
Halterungen, die Datumsscheibe zu justieren.



Zeitwaagentest:

Vollaufzug:

Zifferblatt oben Gang: 12 s/d Nachgang, Amplitude 219°
Zifferblatt unten Gang: 9 s/d Nachgang, Amplitude 198°

4 Lagendiagramm:

Krone rechts Gang: 7 s/d Nachgang, Amplitude 206°
Krone links Gang: 27 s/d Vorgang, Amplitude 185°
Krone oben Gang: 21 s/d Vorgang, Amplitude 181°
Krone unter Gang: 76 s/d Vorgang, Amplitude 180°

Maximale Lagendifferenz beträgt 97 Sekunden pro Tag und nicht der Meisterprüfungsordnung


Gangreserve: 46 Stunden

Bemerkung:

Auf der Zeitwaage sieht man deutlich, dass das Uhrwerk der Rolex Oyster-Perpetual Date Ref. 6530 schon zu lange keine Liebe durch einen erfahrenen Uhrmacher erhalten hat.
Die Amplitude sinkt weit unter den „magischen“ Wert von 250°, bei der eine Revision fällig würde.
In diesem Fall muss man sagen, dass eine Revision unumgänglich ist, wenn das Uhrwerk keinen Schaden nehmen soll.

Von einem Zeitwaagentest nach 24 Stunden Gangdauer wurde abgesehen, da keine neuen Erkenntnisse gewonnen werden können.

Bemerkenswert ist die Gangreserve von 46 Stunden. „Hut ab“ bei einer Zugfeder, die schon so lange ihren Dienst versieht !

Die Lagendifferenz von 97 Sekunden pro Tag ist natürlich jenseits von gut uns böse.
Man müsste hierbei eine Revision durchführen und dann nochmals ein Vierlagendiagramm erstellen um zu sehen, wie groß die Lagendifferenzen sind.

Da es sich bei der Unruhe um eine Schraubenunruhe handelt, dürfte das Auswuchten der Unruhe eigentlich kein Problem darstellen
.
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Donnerstag, 12. Dezember 2013

Google Glass in der Uhrmacherwerkstatt


Mit Google Glass ist jetzt Hightech in unsere Uhrmacherwerkstatt eingezogen.
Wir gehören zu den wenigen Testern, die die Datenbrille in Deutschland für den beruflichen Einsatz testen.
Der Einsatzbereich von Google Glass kann im Uhrmacherhandwerk wirkungsvoll ausgenutzt werden.
Im Bereich von Begutachtungen hochwertiger Uhren (vintage Rolex, IWC, Omega, Patek Philippe......) kann man Google Glas sehr gut einsetzten.
Mit dem linken Auge begutachtet man die Uhr. Mit dem anderen Auge kann man die letzten Auktionsergebnisse, Referenznummernlisten oder Modellvarianten im Display betrachten.
Auch im Bereich Uhrenreparaturen kann man Google Glas einsetzten.
Während der Reparatur einer Uhr kann man z. B. , ohne denn Uhrmacherwerktisch zu verlassen, Explosionszeichnungen des Uhrwerks oder Reparaturhinweise betrachten.
Die am meisten genutzte Funktion von Google Glas ist die Fotofunktion.
Schnell ein Foto aus dem Blickwinkel des Uhrmacher machen, und dann direkt vor dem Auge betrachten ist eine hilfreiche Unterstützung.
Weitere Möglichkeiten den beruflichen Alltag eines Uhrmachers durch Google Glass zu unterstützen werden zurzeit getestet.












 
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Mittwoch, 4. Dezember 2013

Vintage Rolex GMT Master







Eine vintage Rolex GMT Master Ref. 1675 wurde von einem Uhrensammler aus der Umgebung von Aachen zwecks Revision und Glastausch in meine Uhrmacherwerkstatt gebracht.
Auf Wunsch des Kunden sollte Gehäuse und Band nur gereinigt und auf keinen Fall aufgearbeitet werden (richtig so !)
Im Gehäuseboden sind zwei Reparaturzeichen vorhanden.
Wie lange die letzte Revision her ist, ist nicht bekannt.
Das Gehäuse und das Stahlband befinden sich in einem, dem Alter entsprechenden guten Zustand.
Das Glas hat einen tiefen Riss und muss deshalb ausgetauscht werden.


Beim Funktionstest vor der Revision wurde festgestellt, dass Zeigerstellung, sowie Datumsschaltung  gut funktionieren.
In der Uhr tickt das Rolex Kaliber 1570 mit Schraubenunruhe und 19800 Halbschwingungen
pro Stunde.
Bei der Sichtkontrolle des Uhrwerks wurde festgestellt, dass das Uhrwerk sich in einem guten Zustand
befindet.


Zeitwaagentest vor der Revision:



Vollaufzug:




Zifferblatt oben Gang: 3 s/d Vorgang, Amplitude 221°

Zifferblatt unten Gang: 13 s/d Nachgang, Amplitude 220°



4 Lagendiagramm:


Krone rechts Gang: 11 s/d Nachgang, Amplitude 216°
Krone links Gang: 1 s/d Nachgang, Amplitude 218°
Krone oben Gang: 5 s/d Nachgang, Amplitude 212°
Krone unter Gang: 2 s/d Nachgang, Amplitude 231°


Maximale Lagendifferenz beträgt 10 Sekunden pro Tag und entspricht der Meisterprüfungsverordnung










Es wurde eine normale Revision des Uhrwerks durchgeführt.
D.h. es wurden folgende Arbeiten ausgeführt


  1. Ausbau des Werkes
  2. Zerlegen des Werkes in seine Einzelteile
  3. Reinigung aller Uhrwerkteile
  4. Überprüfen der Lager
  5. Zusammenbau des Werkes
  6. Einrichten und Justieren der Hemmung
  7. Fetten des Aufzuges, Ölen des Räderwerkes
  8. Kontrolle auf sichere Funktion
  9. Montage Zifferblatt
  10. Zeiger montieren
  11. Überprüfen und Reinigung des Uhrengehäuses/-bandes
  12. Einbau des Werkes in das Uhrgehäuse
  13. Kontrolle der Uhr auf Ganggenauigkeit
  14. Letzte Prüfkontrolle


Zeitwaagentest nach der Revision


Zifferblatt oben 1 s/d Vorgang, Amplitude 271°
Zifferblatt unter 1 s/d Vorgang, Amplitude 270°



Bemerkung:






Da sieht man mal, was eine Revision bringt !

Die Schwingungsweite der Unruhe hat sich um 50° erhöht.

D.h. es kommt mehr Kraft aus der Feder am Schwingsysthem (Unruhe) an, und es geht weniger Kraft im Räderwerk durch Reibung verloren.
Eine Lagendifferenz, von mehr las 10 s/d, konnte nicht durch das Vierlagendiagramm festgestellt werden. Da es sich um eine Schraubenunruhe handelt, wäre das allerdings auch kein großes Problem gewesen, da man durch Verlagerung der Masseschrauben am Unruhreif schnell den Schwerpunktfehler beheben kann.


Für die nächsten fünf Jahre hat dieses Uhrwerk jetzt Ruhe vor mir und kann in Ruhe die Zeit anzeigen.





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Mittwoch, 6. November 2013

Rolex Sea Dweller

Rolex  Sea Dweller Ref. 16600 Individualnr. XXXXXXXX wurde von dem Besitzer im Jahr 2005 in Aachen gebraucht erworben. Sie befindet sich in einem, dem Alter der Uhr entsprechend, äußerlich guten Zustand.
Auf dem Gehäuse und Band befinden sich normale Tragespuren.
Gehäuse und Band haben keine nennenswerten Beschädigungen  
Beim Funktionstest konnten keine Mängel festgestellt werden.
Zergerstellung & Datumssprung (erfolgt ca. eine mitute vor 24 Uhr) waren fehlerfrei.
Die Uhr wurde vor dem Öffnen und nach dem Schließen des Bodendeckel
einem Wasserdichtheitstest unterzogen.
Bei beiden Tests war das Gehäuse zum Zeitpunkt der Prüfung nicht wasserdicht.
Im Gehäuse tickt das Rolex Kaliber 3135.
Es befindet sich kein Reparaturzeichen in der Uhr.
Bei der Sichtkontrolle des Uhrwerks konnten keinen Beschädigungen festgestellt werden.


Zeitwaagentest:

Vollaufzug:

Zifferblatt oben Gang: 12 s/d Vorgang, Amplitude 278°
Zifferblatt unten Gang: 11 s/d Vorgang, Amplitude 293°

Nach 24 Stunden:

Gang: 15 s/d Vorgang, Amplitude 265°
Gang: 14 s/d Vorgang, Amplitude 280°

4 Lagendiagramm:

Krone rechts Gang: 11 s/d Vorgang, Amplitude 245°
Krone links Gang: 10 s/d Vorgang, Amplitude 257°
Krone oben Gang: 8 s/d Vorgang, Amplitude 261°
Krone unter Gang: 10 s/d Vorgang, Amplitude 244°

Maximale Lagendifferenz beträgt 3 Sekunden pro Tag
und entspricht der Meisterprüfungsverordnung
Gangreserve: 46 Stunden


Bemerkung:

Wieso die Uhr den Wasserdichheitstest nicht bestanden hat kann nur vermutet werden.
Der erste Schritt wäre erstmal die Bodendichtungen und die Krone zu ersetzten.
Sehr wahrscheinlich ist danach das Bestehen eines Wasserdichtheitstest kein Problem mehr.

Die Amplitude sinkt bei dieser Uhr, bei Vollaufzug, in zwei Lagen unter die Marke von 250°.
Das ist meistens ein Hinweis, dass in nächster Zeit eine Revision fällig wird.
In den meisten Fällen kann man davon ausgehen, dass die Ölverhältnisse nicht mehr stimmen, wenn die Amplitude unter 250° sinkt.
Wenn die Ölverhältnisse nicht mehr stimmen, tritt unter anderem in den Lagern der Räder verstärkt Reibung auf, und die Energie des Federhauses kann nicht mehr optimal an die Unruhe weitergeleitet werden. Andere Stellen des Uhrwerks, z.B. Aufzugfeder und Schwingsysthem, leiden natürlich ebenfals unter schlechten Ölverhältnissen und tragen zu einer geringen Amplitude bei.

Auch bei dieser Uhr ist nach 24 Stunden Laufzeit festzustellen, dass der Vorgang  um 3 Sekunden, zum Wert bei Vollaufzug, zunimmt. Diese Zunahme liegt in einem normalen Bereich.

Eine max. Lagendifferenz von 3 Sekunden pro Tag ist sehr gut.
Dieser Wert darf höchstens 10 Sekunden pro Tag betragen.

Eine Gangreserve von 46 Stunden liegt im sehr guten Bereich für dieses Uhrwerk.

Erklärung der Fachbegriffe:
Amplitude = Schwingungsweite wird der Winkel der Auslenkung der Unruhe bezeichnet.
Unter Gang versteht man den Betrag an Zeit, um die eine Uhr gegenüber einer Referenzuhr regelmäßig vor- oder nachgeht.
Vierlagendiagramm: mit dem Vierlagendiagramm wird der Schwerpunktfehler dynamisch ermittelt (es gibt auch eine statische Ermittlung, die bei Taschenuhren angewendet wird). Von der „schlechtesten“ bis zur „besten“ Lage dürfen es laut Meisterprüfungsordnung max. 10 Sekunden Abweichung pro Tag betragen.

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Donnerstag, 10. Oktober 2013

Rolex GMT Master II

Test the best Rolex GMT Master II

Wie schon angekündigt ist hier die Auswertung von meinem Gebrauchtuhrentest !

Die Rolex GMT Master II Ref. 16710 Individualnr. XXXXX mit dem Kaufdatum 2001 befindet sich in einem, dem Alter der Uhr, äußerlich guten Zustand.
Auf dem Gehäuse und Band befinden sich normale Tragespuren.
Gehäuse und Band haben keine nennenswerten Beschädigungen
Beim Funktionstest konnten keine Mängel festgestellt werden. Insbesondere Zeigerstellung, GMT- Zeigerverstellung, Datumssprung (genau um 24 Uhr !) waren in Ordnung und fehlerfrei.
Die Uhr wurde vor dem Öffnen und nach dem Schließen des Bodendeckels einem Wasserdichtheitstest unterzogen. Bei beiden Tests war das Gehäuse zum Zeitpunkt der Prüfung wasserdicht.
In der Uhr tickt das Rolex Kaliber 3185. Es befindet sich ein Reparaturzeichen in der Uhr.
Laut Besitzer wurde die Uhr 2006 bei Rolex Deutschland revisioniert. Bei der Sichtkontrolle des Uhrwerks konnten keinen Beschädigungen festgestellt werden.

Zeitwaagentest:

Vollaufzug:

Zifferblatt oben Gang: 8 s/d Vorgang, Amplitude 290°
Zifferblatt unten Gang: 8 s/d Vorgang, Amplitude 303°

Nach 24 Stunden:

Gang: 12 s/d Vorgang, Amplitude 275°
Gang: 12 s/d Vorgang, Amplitude 288°

4 Lagendiagramm:

Krone rechts Gang: 4 s/d Vorgang, Amplitude 270°
Krone links Gang: 7 s/d Vorgang, Amplitude 280°
Krone oben Gang: 8 s/d Vorgang, Amplitude 269°
Krone unter Gang: 4 s/d Vorgang, Amplitude 270°

Maximale Lagendifferenz beträgt 4 Sekunden pro Tag und entspricht der Meisterprüfungsverordnung

Gangreserve: 47 Stunden

Diese Rolex GMT Master II hat bemerkenswerte Gangergebnisse abgeliefert, obwohl die letzte Revision schon sieben Jahre her ist.

Wie man auf der Auswertung sieht, nimmt nach 24 Stunden Laufzeit der Vorgang zu.
Das ist zurück zu führen auf eine geringere Federkraft und dadurch auf eine geringere Amplitude.
Man versucht das Ganze durch eine „S“ förmig gebogene Aufzugfeder zu kompensieren, damit der Kraftfluss über die komplette Gangdauer gleich bleibt. Eine Abweichung von 4 Sekunden pro Tag liegt in einem guten Bereich.

Eine max. Lagendifferenz von 4 Sekunden pro Tag ist sehr gut.
Dieser Wert darf höchstens 10 Sekunden pro Tag betragen.

Eine Gangreserve von 47 Stunden liegt im absoluten Topbereich für dieses Uhrwerk.

Erklärung der Fachbegriffe:
Amplitude = Schwingungsweite wird der Winkel der Auslenkung der Unruhe bezeichnet.
Unter Gang versteht man den Betrag an Zeit, um die eine Uhr gegenüber einer Referenzuhr regelmäßig vor- oder nachgeht.
Vierlagendiagramm: mit dem Vierlagendiagramm wird der Schwerpunktfehler dynamisch ermittelt (es gibt auch eine statische Ermittlung, die bei Taschenuhren angewendet wird). Von der „schlechtesten“ bis zur „besten“ Lage dürfen es laut Meisterprüfungsordnung max. 10 Sekunden Abweichung pro Tag betragen.

Unsere Uhrmacherwerkstatt in Würselen bei Aachen ist auf die Reparatur, Revision und Restaurierung von Rolex bzw. vintage Rolex spezialisiert.