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Freitag, 13. Februar 2015

Schwarzer Peter

Mit meiner Großmutter habe ich am liebsten "schwarzer Peter" gespielt. 
Der ein oder andere kennt das Kartenspiel. 
Der Verlierer erhält eine mit Ruß angemalte Nase.

Bei uns in der Werkstatt gibt es den Ausdruck "schwarzer Peter" ebenfalls. 
Das sind Uhren, bei denen das Metallband vor lauter Dreck schon total steif ist und man einen schwarzen Dreckring am Handgelenk des Trägers sieht, sobald die Uhr abgelegt wird.

Nicht nur aus hygenischen und ästhetisch sondern auch aus technischen Gründen ist es ratsam sein Metallband einmal im Jahr reinigen zu lassen.
Der durch Feuchtigkeit und Schweiss gebundene Dreck in den Gelenken der Metallbänder wirkt ,wie Schleifpaste. 
Das heißt, dass die Metallbänder nach dem jahrelangen tragen ohne Reinigung verschleißen. 
Die Gelenke der Bändglieder "leiern" aus, und das komplette Band kann sich längen. 
Sehr oft bleibt einem dann nur die Möglichkeit das alte beschädigte Band durch ein neues zu ersetzten.

Um zu verdeutlichen, wie viel Dreck in einem Metallband sitzen kann, zeige ich Euch diesen "schwarzen Peter" (Rolex GMT Master II), den wir in ein sauberes Ultraschallbad gelegt haben.






Hier ein Bild des Ultraschallbad nach 15 Minuten Reinigung.
Man kann gut erkennen, dass das vormals saubere Becken jetzt eher einer schwarzen Brühe ähnelt. 


Bild der Rolex GMT Master II nach der Reinigung im Ultraschallbad






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