Perfekte Vorbereitung auf den Lockdown.
Zertifizierte Uhrmacherwerkstatt Spezialisiert auf Rolex & Tudor Uhrenreparatur - Revision - Service in Aachen / Würselen Sowie Herstellung eigener Uhren Aachener Uhrenmanufaktur
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Dienstag, 15. Dezember 2020
Donnerstag, 10. Dezember 2020
Uhren made in Aachen
Unser Onlineshop ist fertig.
www.aachener-uhrenmanufaktur.de
Uhren made in Aachen!
by Uhrmachermeister Kriescher
Sonntag, 15. November 2020
Servicecenter für ZENO BASEL Reparatur, Service, Revision & Wartung
Servicecenter für ZENO Basel
Uhrmachermeister Kriescher
Um das komplexe Innenleben einer ZENO Basel intakt zu halten, empfehlen wir eine Grundüberholung / Revision /Wartung alle fünf bis sechs Jahre.
Bei Ihrer ZENO Basel trocknen die synthetischen Öle und Fette an den Druck- und Lagerstellen aus. Somit sind an diesen Reibungsstellen im Uhrwerk keine Schmierungen mehr vorhanden, wodurch Abnutzungserscheinungen entstehen. Auch bei einer ZENO Basel die nicht getragen wird, schreitet der Alterungsprozess der Dichtungen und der Öle weiter.
Der Anspruch von Uhrmachermeister Kriescher lautet, Reparaturen fachgerecht, schnellstmöglich und kostengünstig abzuschließen.
Eine turnusmäßige Revision des Uhrwerks, Gehäuses und Uhrbandes Ihrer ZENO Basel ist zur Freunde und Werterhaltung zu empfehlen
Sonntag, 1. November 2020
Interview mit mir im Fratello Magazin
In unserer Interview-Reihe auf fratello.de stellen wir Ihnen verschiedene Uhrenenthusiasten vor. Heute ist es Uhrmacher Uli Kriescher.
Uli Kriescher: Uli Kriescher (47) aus Würselen bei Aachen. Mir wurde das Uhrmacherhandwerk in die Wiege gelegt. Aus drei Generationen sind aus meiner Familie sechs Uhrmachermeister hervorgebracht worden. Ich bin einer davon. Schon mit drei Jahren habe ich unter dem Uhrmachertisch von meinem Großvater mit Weckerteilen gespielt.
Ich betreibe ein Uhrenfachgeschäft für kleine, innovative Uhrenmanufakturen und bin mit meinem Uhrmacher-Team auf die Reparatur & Revision von Rolex, insbesondere vintage Rolex spezialisiert.
Seit 15 Jahren bin ich öffentlich bestellter & vereidigter Sachverständiger für das Uhrmacherhandwerk und seit 2016 Uhrenexperte in der ZDF Sendung „kaputt und zugenäht“.
DM: Was ist eine besondere Uhr in Deiner Sammlung und warum?
UK: Ich habe keine Uhrensammlung!
Ich sammele altes Uhrmacherwerkzeug, restauriere es und arbeite damit.
Als gutes Beispiel dient die Herstellung eines Rades.
Wenn einer meiner Azubis ein Rad auf einer antiken Wälzmaschine selber hergestellt hat, ist das für mich und den angehenden Uhrmacher immer ein besonderes Gefühl.
Mit der gleichen Maschine und derselben Arbeitstechnik arbeiten Uhrmacher seit Jahrhunderten. Ich möchte, dass alte Arbeitstechniken nicht verloren gehen!
DM: Magst Du moderne oder Vintage-Uhren?
UK: Neo-Vintage! Mein absolutes Lieblingsuhrwerk ist das Rolex 3135. Ein hervorragendes Uhrwerks, dass von 1988 bis 2008 gebaut wurde. Eine Rolex Datjust oder Submariner mit dem Kaliber 3135 ist mein Favorit!
DM: Wenn Du keine finanziellen Einschränkungen hättest, was wäre Deine drei-Uhr Traumkollektion?
UK: Erwin Sattler Präzionspendeluhr Classica Secunda(1 Sekunde Abweichung pro Monat!), Grönefeld Principia, und Lang & Heyne Friedrich III.
DM: Magst Du Komplikationen bei Uhren und wenn ja, welche ist Dein absoluter Favorit?
UK: Ich arbeite grundsätzlich nach dem Leitspruch des leider schon verstorbenen Uhrmacher-Genies Sir George Daniels. „Der Uhrmacher ist nur der Präzision verpflichtet und sonst nichts“.
Jede Komplikation entzieht dem Uhrwerk Kraft, die zum Schluss dem präzisen Gang fehlt! Aus diesem Grund lieber ohne Komplikation, dafür aber äußerst präzise!
DM: Was sind deine Vorlieben und Abneigungen gegenüber der heutigen Uhrenindustrie?
UK: Ich bin ein Fan von Netzwerken, wie dem Netzwerk der Uhrmacher des Zentralverbandes für Uhren & Zeitmesstechnik. In dem Netzwerk sind nicht nur Uhrmacher sondern auch kleine Uhrenhersteller. Wir tauschen uns aus, und helfen uns gegenseitig bei Problemen!
Leider merkt man vielen Top-Managern der Uhrenindustrie an (zum Glück nicht allen), dass es egal ist ob Uhren, Butter oder Autos verkauft werden, Hauptsache die Rendite stimmt.
DM: Welche Uhrenmarke wird deiner Meinung nach unterschätzt und unterbewertet?
UK: Die Uhrenmanufaktur DAMASKO ist total unterbewertet!
95% aller Teile (bis auf das Glas und das Band) werden inhouse gefertigt.
Die Verarbeitung der Gehäuse ist phänomenal und die selbst konstruierten und gebauten Uhrwerke sind top!
DM: Was magst Du an Fratello bzw. was vermisst Du oder hättest gerne mehr davon?
UK: Es ist für jeden etwas dabei, von günstig bis teuer, von vintage bis neu. Die Mischung ist gut!
Mir fehlt die Rubrik Uhrentechnik, wie z.B. „dem Uhrmacher über die Schulter geschaut“.
Gerade das Thema Uhrentechnik ist für viele Uhrenliebhaber sehr interessant.
DM: Kannst Du uns etwas über deine aktuellen oder zukünftigen Projekte mitteilen?
UK: Es durchlaufen jährlich bis zu 700 Rolex Uhren meine Uhrmacherwerkstatt. Rund die Hälfte davon sind vintage Rolex. Eigentlich hat man bei dieser Masse keine Zeit für neue Projekte! Da ich allerdings von Mitte März bis Mitte April, wie alle anderen Geschäfte in Deutschland, mein Uhrenfachgeschäft wegen der Pandemie schließen musste, hatte ich auf einmal viel Zeit!
Zu dieser Zeit saß ich mit einem meiner Uhrmacher alleine in der Werkstatt und wir haben die restlichen Arbeiten ausgeführt. Da wir beide keine Lust hatten mehrere Wochen zuhause zu bleiben, haben wir angefangen ¾ Platinen für das UNITAS 6498 Uhrwerk nach Glashütter Bauart zu bauen. Daraus sind vier Uhren entstanden. Eigentlich sollte meine Frau, mein Vater, mein Uhrmacher und ich eine bekommen.
Nachdem ich ein paar Fotos auf Instagram und Facebook gepostet hatte, waren alle vier Uhren innerhalb von ein paar Tagen an Uhrenliebhaber verkauft. Das hat mich motiviert weiter zu machen. Es ist mittlerweile eine kleine Kollektion aus vier Uhren entstanden. Demnächst folgt eine bezahlbare Automatik-Uhr mit Keramik-Lünette.
DM: Zum Abschluss: Was würdest Du Leuten, die neu in das Thema Uhren und Uhren sammeln eintauchen, als Ratschlag mit auf den Weg geben?
UK: Bitte glaubt nicht alles, was in den Uhrenforen erzählt wird!
Samstag, 24. Oktober 2020
Donnerstag, 22. Oktober 2020
Servicecenter für UNIVERSAL GENEVE Reparatur, Service, Revision & Wartung
Servicecenter für UNIVERSAL GENEVE
Uhrmachermeister Kriescher
Um das komplexe
Innenleben einer UNIVERSAL GENEVE intakt zu halten, empfehlen wir eine
Grundüberholung / Revision /Wartung alle fünf bis sechs Jahre.
Bei Ihrer UNIVERSAL
GENEVE trocknen die synthetischen Öle und Fette an den Druck- und Lagerstellen
aus. Somit sind an diesen Reibungsstellen im Uhrwerk keine Schmierungen mehr
vorhanden, wodurch Abnutzungserscheinungen entstehen. Auch bei einer
UNIVERSAL GENVE die nicht getragen wird, schreitet der Alterungsprozess der
Dichtungen und der Öle weiter.
Der Anspruch von
Uhrmachermeister Kriescher lautet, Reparaturen fachgerecht, schnellstmöglich
und kostengünstig abzuschließen. Der ambitionierten Reparatur, Wartung, Pflege
& Service von vintage UNIVERSAL GENEVE (Polerouter, Tricompax…) gilt
unser spezielles Interesse.
Eine
turnusmäßige Revision des Uhrwerks, Gehäuses und Uhrbandes Ihrer UNIVERSAL
GENEVE ist zur Freunde und Werterhaltung zu empfehlen
Mittwoch, 21. Oktober 2020
Mit eigener Kollektion: So trotzt ein Uhrmachermeister der Industrie
Deutsche Handwerkszeitung 19.10.2020
Uhrmachermeister Ulrich KriescherMit eigener Kollektion: So trotzt ein Uhrmachermeister der Industrie
Ulrich Kriescher aus Würselen nutzte die Zeit des Corona-Lockdowns und entwarf seine erste eigene Uhrenlinie – mit überraschendem Erfolg. Warum der Uhrmachermeister dabei auf Individualität setzt und sich so auch von den großen Herstellern absetzen will.
Von Eileen WesolowskiNur wenige Stunden brauchte es, da waren sie bereits vergriffen: die ersten Armbanduhren der eigenen Uhrenlinie von Ulrich Kriescher. "Ich habe insgesamt vier Uhren gebaut: zwei für meine Familie, eine für mich und eine, die ich verkaufen wollte. Auf Instagram habe ich Fotos davon gepostet. Zu meiner Überraschung habe ich innerhalb von 48 Stunden alle vier Uhren verkauft", so der Uhrmachermeister. Ein Erfolg, der den Inhaber von Uhren Kriescher in Würselen bei Aachen dazu ermutigte, weitere Modelle zu fertigen. Heute sind die Armbanduhren, die als Markenzeichen die Aufschrift "Kriescher 1929" tragen, fester Bestandteil seines Angebots. Mit seiner eigenen Kollektion will der Uhrmacher seinen Kunden aber nicht nur individuelle Produkte bieten, sondern sich auch von der Uhrenindustrie absetzen.
Mehr Unabhängigkeit von Großkonzernen
In seinem Fachgeschäft mit rund 800 Quadratmetern Ausstellungsfläche bietet Kriescher ein umfangreiches Uhrensortiment, zu dem neben Wand- und Standuhren auch Armbanduhren sowie eine Uhrenwerkstatt gehören. Den Betrieb gibt es seit 1929. Das Uhrmacherhandwerk ist fester Bestandteil der Familie Kriescher: sechs Uhrmacher aus drei Generationen sind hieraus hervorgegangen. Auch Ulrich Kriescher liebt seine Arbeit: "Vor allem das ruhige und präzise arbeiten", schwärmt er. Trotzdem, so erzählt er, machen die im Handwerk bekannten Probleme auch vor seinem Gewerk keinen Halt. Neben dem Fachkräftemangel sei das vor allem die Marktmacht der Uhrenindustrie, speziell aus der Schweiz: "Wer Reparaturen Schweizer Uhrenmarken in Deutschland anbieten will, muss sich offiziell als Servicewerkstatt zertifizieren lassen. Diese Zertifizierungen kosten viel Geld und müssen bereits nach einigen Jahren erneuert werden."
>>> Lesetipp: Wie die Marktkonzentration das Handwerk trifft
Kriescher beschloss, selbst aktiv zu werden, um sich mehr Unabhängigkeit von diesem System zu schaffen: "Den Traum einer eigenen Uhrenkollektion hatte ich schon lange, aber mir fehlte die Zeit", so der Handwerker, der schon als Uhrenexperte in der ZDF-Fernsehsendung "kaputt und zugenäht" fungierte. Denn sein Geschäftsalltag sei wie der vieler Uhrenmacher vor allem durch den Verkauf und die Reparatur von Uhren geprägt. Als es Mitte März 2020 zum Corona-Lockdown kam und er sein Geschäft vorübergehend schließen musste, fand er erstmals genügend Zeit, um seine Idee umzusetzen.
Uhr mit Formel 1-Faktor
Der Weg von den ersten Prototypen zur fertigen Kollektion sei jedoch nicht einfach gewesen. "Besonders schwierig war es, einen Materiallieferanten für eine so kleine Uhrenlinie zu finden. Ich musste am Anfang deshalb viel telefonieren und regelrecht 'betteln'", erzählt Kriescher.
Gelohnt habe es sich aber allemal – und das nicht nur, weil die ersten Stücke schnell begeisterte Abnehmer fanden: "Ein Uhrenliebhaber hat sogar eine Fahrt von 400 Kilometer auf sich genommen, um sich eine 'Kriescher-Uhr' zu kaufen", erzählt der Uhrmacher. Das Besondere an seiner handgefertigten Kollektion sei nicht nur die handwerkliche Präzession, sondern auch die Einzigartigkeit jedes Stücks: "Die Käufer können sich ihr Band selbst aussuchen und auch eine Gravur ist möglich", so Kriescher. Das i-Tüpfelchen seiner Linie finde sich jedoch auf der Rückseite der Uhren: Verzierungen in Form von Zierschliffen, von Experten auch als 'Genfer Streifen' bezeichnet, sorgen hier für den edlen Touch. In der Uhrenbranche stehen sie seit hunderten von Jahren für eine besonders hohe Qualität.
Auch speziellere Kundenwünsche setzt Kriescher gerne um. "Ein Kunde hat sich etwa eine Uhr aus komplett schwarzem Gehäuse gewünscht", berichtet er. Der Uhrenliebhaber, der bei der Formel 1 arbeitet, half prompt selbst dabei, dass passende Material dafür zu besorgen – nämlich über seinen Arbeitgeber. Entstanden ist eine Armbanduhr aus 'Diamond like Carbon', einem diamantartigen Kohlenstoff. Kriescher, der sich auch im Aachener Arbeitskreis der junger Handwerksunternehmer engagiert, freut sich, dass er so sein Netzwerk vergrößern konnte:"So kann ich meinen Kunden immer etwas Neues bieten."
Leidenschaft für eigene Uhrenlinie ist Voraussetzung
Kann Kriescher auch anderen Uhrmachern empfehlen, eine eigene Uhrenlinie zu entwerfen? "Ja, aber nur, wenn sie auch eine wirkliche Passion dafür haben", rät er. Man müsse nicht nur besonders ideenreich sein, sondern neben dem alltäglichen Geschäft auch viel Zeit investieren. Zudem rät der 47-Jährige, nicht alles auf eine Karte zu setzen, sondern das Geschäft mit einer eigenen Kollektion zunächst nebenher laufen zu lassen.
Auch das richtige Marketing gehöre dazu: Werbung für seine Armbanduhren macht Kriescher auch auf seinem Instagram-Kanal – hier werde er immer wieder von Interessierten angeschrieben. Mittlerweile hat er circa 20 Uhren seiner Eigenmarke verkauft – im Durchschnitt kosten diese 1.295 Euro. Bis eine Uhr komplett fertig gestellt ist, benötigt er insgesamt circa vier Wochen Zeit. Derzeit arbeitet Kriescher aber nicht nur fleißig an seiner Kollektion. "Ideen habe ich genug", so der Handwerker. Sein Plan ist es, eine ganz spezielle Uhr herzustellen – was genau das für eine ist, wollte er aber noch nicht verraten.
Freitag, 25. September 2020
Arbeit bis zum Abwinken!
Entschuldigt bitte, dass ich in letzter Zeit nicht so aktiv auf meinem Rolex Blog war.
Leider wird das auch in nächster Zeit nicht anders werden!
Meine Uhrmacherwerkstatt war schon immer gut ausgelastet, doch seit ca. 5 Monaten werde ich regelrecht bestürmt!
Rolex Reparaturaufträge ohne Ende!
Also nochmal, entschuldigt bitte, wenn ich in nächster Zeit nicht mehr regelmäßig Berichte poste!
Die folgenden Bilder zeigen die Uhren, die ich mit meinen Uhrmachern innerhalb von fünf Werktagen überholt haben!
Montag, 24. August 2020
Aus dem Alltag eines Uhrmachers: Die Wasserdichtigkeit
Diesen Bericht habe ich für das Magazin von Chrono24 geschrieben:
Ulrich Kriescher
ist Uhrmachermeister und berät als solcher täglich Kunden in
Servicefragen – in
seiner Uhrmacherwerkstatt und auch im TV.
Bei uns widmet er
sich den häufigsten Fragen, die ihm in seinem Berufsalltag
begegnen. In diesem
Artikel geht es um Folgende:
Ist meine Uhr
wirklich wasserdicht?
Und welche
Faktoren beeinflussen die Wasserdichtigkeit einer Uhr?
Seit ca. 45
Jahren ist das Thema wasserdichte Uhren Gegenstand fast jeder
Uhrenwerbung. Die Angabe zur Wasserdichtigkeit mittlerweile ein fester Bestandteil
der technischen
Spezifikationen.
Für einige Marken
ist die Kennzahl so etwas wie ein Aushängeschild für bestimmte
Modelle geworden.
Sie überbieten sich in Katalogen und Anzeigen damit,
wie tief man mit
diesem speziellen Modell tauchen kann.
Was vielen Käufern
dabei jedoch nicht bewusst ist:
Hier ist Vorsicht
geboten. Uhren und Wasserdichtigkeit, dass ist ein ganz spezielles
Thema, mit dem ich
in meiner Tätigkeit als Uhrmacher und Gutachter sehr oft zu
tun habe. Denn
viele Verbraucher glauben, dass Ihre Uhren ein Leben lang wasserdicht
sind. Dem ist
nicht so!
Das beeinflusst die Wasserdichtheit
einer Uhr
Ein Uhrengehäuse
wird aus mehreren Materialien zusammengesetzt, die sich bei
Temperaturschwankungen unterschiedlich stark ausdehnen können. Damit man die
Wasserdichtigkeit trotzdem gewährleisten kann, gibt es spezielle Konstruktionen
mit eingebauten
Dichtungen – diese unterliegen aber einem natürlichen Alterungsprozess.
Wer sich näher mit
diesem Thema auseinandersetzen möchte, der wird in der
Norm DIN 8310
fündig. Darin kann man unter anderem lesen: „(…) nach jedem Stoß,
Kontakt mit Chemikalien
und Wärmebeeinflussung muss die Wasserdichtigkeitinfrage
gestellt werden“.
Das bedeutet zum
Beispiel, dass selbst ein Stoß gegen die Tischkante oder einen
Türrahmen dazu
führen kann, dass die Wasserdichtigkeit nicht mehr gegeben ist.
Auch ein Kontakt
mit Chemikalien ist nicht so unwahrscheinlich wie man denkt.
Hier reicht es
beispielsweise, wenn man sich die Hände mit Seife wäscht und diese in
Kontakt mit der Uhr
kommt.
Selbst in solch
alltäglichen Situationen wie Schwimmen, Springen ins Wasser und Duschen ist
Vorsicht geboten. Hier kann kurzfristig durchaus ein größerer Druck auf die
Dichtelemente entstehen. Besonders gefährdet sind Uhren, wenn man nach
einem Sonnenbad
ins kühle Nass
springt. Aufschlagdruck und Unterdruck durch die Abkühlung addieren sich und
können so leicht zu Schäden führen. Aus genau diesen Gründen ist meine
grundsätzliche
Aussage nach einer
bestandenen Wasserdichtigkeitsprüfung immer:
„Zum Zeitpunkt der
Prüfung wasserdicht“.
Wie äußert sich ein Wasserschaden?
Ob Feuchtigkeit in ein
Uhrengehäuse gelangt ist, kann man leicht erkennen.
Beim Tragen der Uhr
erwärmt sich das Gehäuse. Der kälteste Punkt ist dabei immer
das Uhrenglas. Da
sich Feuchtigkeit immer am kältesten Punkt sammelt, beschlägt das
Uhrenglas, auch
wenn nur ein wenig Feuchtigkeit ins Uhrengehäuse gelangt ist.
Nicht selten
passiert das auch durch Beschädigungen oder Verschleiß in Form von alten
Dichtungen,
defekten Kronen, Drückern oder Gläsern. Ein Fall ist mit hier besonders im
Gedächtnis
geblieben: Eine Rolex GMT Master, die nach einem Bad im Mittelmeer
buchstäblich
„abgesoffen“ ist. Das aggressive Salzwasser hat das komplette Innenleben
zerstört –
inklusive Uhrwerk, Zifferblatt und Zeiger.
Nach dem Öffnen kam
nur noch ein Klumpen Rost zum Vorschein.
Die Kosten des Schadens:
ca. 5000 EUR.
Der Grund für den
Wassereinbruch war eine defekte Glasdichtung.
Die Wasserdichtigkeitsprüfung
Dieses Beispiel aus
dem wahren Leben schmerzt wohl jeden Uhrenenthusiasten
schon bei der
Vorstellung – und zeigt anschaulich, dass Wasserdichtigkeit keine
bleibende
Eigenschaft ist. Sie sollte jährlich und insbesondere vor besonderen
Belastungen
überprüft werden, da die eingebauten Dichtelemente in ihrer Funktion
und im täglichen
Gebrauch nachlassen.
Weitere Tipps rund
um die Wasserdichtigkeit Ihrer Uhr:
Die Krone sollte
immer gedrückt oder verschraubt sein und sollte nicht unter Wasser
oder bei feuchtem
Gehäuse bewegt werden.
Das Gleiche gilt für das Betätigen von Drückern.
Schützen Sie Ihre Uhr vor Stößen, Hitze, starker Hitze in Verbindung mit
schockartiger
Abkühlung,
Chemikalien und mechanischem Abrieb.
Suchen Sie sofort einen Uhrmacher auf, wenn Feuchtigkeit in
Ihre Uhr eingedrungen
sein sollte.
Von Trockenversuchen z. B. auf einem Heizkörper, ist in jedem Fall abzuraten,
weil die eingedrungene Feuchtigkeit nicht oder nur zum Teil aus dem Gehäuse
entweicht.
Nun hoffe ich, dass
dieser Artikel kein Show-Stopper für den kommenden Sommerurlaub ist. Natürlich
können und sollen Sie Ihren Zeitmesser auch in der Freizeit genießen, eben nur
mit ein bisschen
Vorsicht. So haben Sie sicher noch lange Freude daran!
Freitag, 31. Juli 2020
„Einsatzuhr“ der neuste Zeitmesser aus unserer kleinen Zeitmanufaktur!
UHRWERK
ETA 2824-2/SW 200
• Swiss made
• Automatik
• Stunde und Minute mit Leuchtmasse
• Zentralsekunde
GEHÄUSE
• Edelstahl, Durchmesser 41 mm
• Gesamthöhe 13,5 mm
• Saphirglas gewölbt
• Lünette Edelstahl mit Keramikeinlage
• Gehäuseboden mit Glaseinlage
• Verschraubte Krone
• Wasserdicht
Preis 695.- Euro
Freitag, 26. Juni 2020
Ausbildung zum Uhrmacher erfolgreich abgeschlossen!
Freitag, 19. Juni 2020
Mechanische Uhren gebaut von Uhrmachermeister Kriescher
Mechanische Meisterwerke
gebaut von Uhrmachermeister Kriescher
handgefertigt – einzigartig – persönlich
Es gibt die Uhr in zwei Versionen und vier Zifferblattvarianten
1. Version mit einem dekorierten Unitas 6498 Preis 695.- Euro
2. Version mit einer dekorierten ¾ Platine Preis 1295.- Euro
Samstag, 13. Juni 2020
Was ich von Uhrenfälschungen halte!
Montag, 25. Mai 2020
Mit eigener Uhrenlinie aus der Krise!
"Mit eigener Uhrenlinie aus der Kiese"
ist ein Artikel aus der Aachener Zeitung vom 25.05.2020
In diesem Artikel wird anschaulich beschrieben, wie ich die Krisenzeit genutzt habe, um selber ein Uhrwerk zu verbessern und daraus eine Geschäftsidee entstanden ist!
Ja, ich produziere jetzt selber Uhren.
Ich habe ein bestehendes Uhrwerk total umgebaut, um noch ein besseres und schöneres Uhrwerk daraus zu machen!
Basis für das neue Uhrwerk ist die Konstruktion eines UNITAS 6498 (heute ETA 6498).
Das Uhrwerk kenne ich extrem gut, weil ich die Meisterprüfung an diesem Uhrwerk abgelegt habe.
Als deutscher Uhrmacher ist man sehr stark von Glashütte, dem Mekka der deutschen Uhrmacherhandwerks, geprägt. Aus diesem Grund habe ich das UNITAS mit einer dekorierten 3/4 Platine versehen.
Natürlich mit gebläuten Schrauben und leichtem Sonnenschliff auf dem Sperrad.
Die ersten Tests haben ergeben, dass das "gepimpte" Uhrwerk extrem gut läuft.
Da war es natürlich nahelegend die vier gebauten Uhrwerke mit Gehäusen, Zeigern und Uhrenbändern zu versehen.
Nachdem ich ein paar Bilder auf Facebook und Instagram gepostet habe, sind innerhalb von zwei paar Tagen drei Uhren verkauft worden.
Eigentlich war das nicht so vorgesehen.
Zwei Uhren wollte ich meinen Eltern schenken, eine meiner Frau und die letzte war für mich vorgesehen.
Das hat mich dazu bewogen selber eine kleine, feine Uhrenmanufaktur zu gründen.
Es sind aktuell weiter Uhren im Bau mit anderen Zifferblättern und Zeigern.
Wenn Du Interesse hast, melde mich bei mir.
Tel. 02405/2619
E-mail info@uhren-kriescher.de
Dienstag, 14. April 2020
Rolex Revision / Reparatur / Service 300.- Euro
- Ausbau & Zerlegen des Uhrwerks
- Reinigen aller Uhrwerksteile, Gehäuse & Armband
- Sichtkontrolle aller Teile
- Zusammenbau des Uhrwerks
- Ölen und Schmieren aller relevanten Uhrwerksteile
- Kontrolle des Uhrwerks auf sicher Funktion
- Uhrwerk einregulieren
- Montage von Zifferbaltt & Zeiger
- Einbau des Uhrwerks in das Gehäuse
- Mehrtägige Kontrolle der Gesamten Uhr
- Nehmen Sie mit uns per E-mail Kontakt auf, rufen Sie uns an, kommen Sie persönlich zu uns, oder schicken Sie uns Ihre Uhr.
- Unter www.packlink.de können Sie eine Anlieferung per UPS beauftragen. Die Uhr muss nur verpackt werden und die ausgedruckten Versandunterlagen aufkleben.
- UPS holt das Paket bei Ihnen ab.
- Kontaktdaten:
- Wir begutachten Ihre Uhr, und erstellen Ihnen einen unentgeltlichen Kostenvoranschlag
- Sie geben uns Ihr okay
- Wir legen los, und benötigen im Regelfall ca. 15 - 20 Werktage für einen Auftrag (sollten Ersatzteile benötigt werden, kann es unter Umständen länger dauern)
- Wir benachrichtigen Sie, dass Ihre Uhr fertig ist.
- Nach der Bezahlung wird Ihre Uhr umgehend versendet, oder Sie können Ihre Uhr bei uns abholen.