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Samstag, 15. Oktober 2016

Katastrophale Rolex Daytona Ref. 6240

Ich bin Fan von vintage Gegenständen !
Egal ob Autos, Möbel........ und natürlich Uhren !

Nur eine Sache kann ich überhaupt nicht abhaben ! 
Wenn sich Personen an den Gegenständen zu schaffen machen, die keine Ahnung von der Materie haben.
Oder würdet Ihr Euren Porsche 911 Baujahr 1970 von einem Hobbyschrauber warten lassen?
Das endet oft in einer Katastrophe, wie bei dieser Rolex Daytona Ref. 6240.
Immerhin wird diese Uhr zurzeit im mittleren fünfstelligen Bereich gehandelt wird.

Folgende gravierende Fehler wurden festgestellt:


  • Die Zähne des Zentrum-Chrono-Rad sind total beschädigt und wurden teilweise schlecht nachgearbeitet. Das Rad ist hin !
  • Die Nullstellung des Chrono funktioniert nicht richtig


An beiden Teilen wurde laienhaft "rumgefummelt"








Mittwoch, 28. September 2016

Kooperation mit Montredo

Aufmerksame Leser meines Blogs wissen, dass ich letztlich in Berlin war, um ein paar Videos zum Vergleich von neuen zu vintage Uhren zu drehen.

Hier ist das erste Viedeo:

Omega Seamaster Aqua Terra & Vintage Omega Seamaster


Donnerstag, 1. September 2016

Kleiner als ein 1-Cent-Stück, Omega Kaliber 650

Wau, das ist aber klein !

Diese Aussage hören wir öfters, wenn Kunden in unsere Werkstatt kommen, und sich die einzelnen Räder, Schrauben, Platinen...... auf dem Werktisch ansehen.

Wenn man seit mehr als 25 Jahren als Uhrmacher tätig ist, sind kleine Teile Normalität.
Federn, so dünn, wie ein Haar oder Decksteine, die man mit bloßem Auge nicht sehen kann, sind keine Seltenheit.
Um Euch das Ganze ein wenig Näher bringen, haben wir ein Foto mit einem Größenvergleich geschossen.

Wie man sieht, ist das abgebildete Uhrwerk (Omega Kaliber 650) kleiner, als eine 1-Cent-Stück.

Das Uhrwerk hat einen Durchmesser von 12,4 mm, eine Höhe von 2,85 mm.
In diesem Uhrwerk sind über 30 Teile verbaut, und insgesamt 17 Jewels (Rubine zur Reibungsminimierung).
Die Unruhe schwingt mit 19.800 Halbschwingungen pro Stunde

Ganz schön klein, oder ?
Da fängt der Spaß für einen Uhrmacher erst richtig an !




Montag, 20. Juni 2016

ZDF "kaputt und zugenäht"

Wer von Euch kennt die ZDF Sendung "kaputt & zugenäht" ?
In dieser Sendung werden Antiquitäten von Experten restauriert und repariert.

Ich bin, als Uhrmachermeister, in dieser Sendung für alles was tickt und Metallarbeiten als Experte zuständig.

Wir suchen für die zweite Staffel noch ausgefallene Stücke, die wieder zum Leben erweckt werden sollen.

Insbesondere bin ich auf der suche nach vintage Omega, vintage Rolex und schönen Taschenuhren, die wieder zum laufen gebracht werden sollen (Revision des Uhrwerks).

Wenn Du so eine Uhr besitzt und Interesse daran hast in einer Fernsehsendung des ZDF mitzuwirken, melde Dich bitte bei mir oder sofort bei der Produktionsfirma

Gruppe 5 Filmproduktion
„Lieblingsteil“
Kartäuserwall 19-21
50678 Köln

Tel: 0221 – 16 80 16-12
(10 – 18 Uhr)

Mail: Lieblingsteil@gruppe5film.de




Montag, 13. Juni 2016

IWC Portugieser Minutenrepetition

Uhren mit Minutenrepetition gehören mit zur gehoben Uhrmacherkunst. Diese Komplikation ist bei sehr hochwertigen, teuren und qualitativ hochwertigen Taschenuhren zu finden. In meiner Laufbahn als Uhrmacher durfte ich schon die ein oder andere Repetitionstaschenuhr revidieren.
Durch die Verwendung des Prinzips des Rechenschlagwerks mit Staffel kann die Auslösung des Signals nach Belieben wiederholt werden. Die Repetitionseinrichtungen kann regelmäßig vom Uhrwerk ausgelöst werden. Das Rechenwerk steuert die Anzahl der Hammerschläge auf die Tonfedern. Uhren mit Minutenrepetition besitzen mindestens zwei Tonfedern. Da das Schlagwerk beliebig oft betätigt werden kann, wird die nötige Energie durch den Tastendruck der Uhr zugeführt.
Die ältesten, bekannten Repetitionsschlagwerke stammen aus dem Jahr 1676 von Londoner Uhrmachern Barlow (1636 -1716) und Quare (1648–1724).
Das Repetitionsschlagwerk entstand in einer Zeit, als es noch keine Leuchtzeiger gab und man sich nicht einfach schnell Licht machen konnte, wenn man während der Nacht die Uhrzeit wissen wollte.
Armbanduhren mit Minutenrepetition sind heutzutage eher selten. Aus diesem Grund stellte die IWC Portugieser Minutenrepetition ein „Highlight“ in meiner Uhrmacherwerkstatt da.




Donnerstag, 24. März 2016

kaputt & zugenäht



„kaputt & zugenäht“ heißt ein ganz neues Sendeformat, dass ab Sonntag den 27.03.2016 Uhr und den darauf folgenden Sonntagen um 13.15  im ZDF ausgestrahlt wird.
Damit Ihr wisst worum es geht, habe ich die Beschreibung der Sendung der Pressemitteilung des ZDF entnommen:


Was tun, wenn das teure Erbstück kaputt gegangen ist? Wenn der Lieblingsteddy kein flauschiges Fell mehr hat, sondern richtig abgeliebt ist? Das teure Ölgemälde beim letzten Umzug plötzlich einen Riss bekommen hat? In diesen Fällen ist die Expertise des "kaputt und... zugenäht!"-Teams gefragt! Egal ob Schmuck, Porzellan oder Möbelstück – bei „kaputt und… zugenäht!“ gibt es für fast alles eine Lösung. Ein vierköpfiges Profiteam um Moderatorin Eva Brenner und den Antikexperten Ulrich Vogt lässt aus alt wieder neu und aus hässlich wieder schön werden! Antiquitätenhändler, Puppen- und Spielzeugdoktor, Uhrmachermeister oder Restauratorin – alle Teammitglieder kennen sich auf ihrem Fachgebiet bestens aus.
„kaputt und… zugenäht!“-Moderatorin Eva Brenner begrüßt zunächst die Besitzer der kaputten Schätze. Zusammen mit Antikexperte Ulrich Vogt versucht sie alles über das „gute“ Stück zu erfahren und den Wert zu ermitteln. Ist das Lieblingsstück noch zu retten? Was wird die Reparatur vorrausichtlich kosten und lohnt sich diese Investition überhaupt noch? Danach geht es in die Werkstatt. Hier beurteilen wahre Meister ihres Fachs den Schaden und geben ein Angebot für eine Aufarbeitung oder Reparatur ab. Entscheidet sich der Besitzer dafür, wird repariert. Am Ende bekommen die Eigentümer ihr aufgearbeitetes Stück präsentiert. Bei wertvollen Gegenständen machen die Experten ihnen ein Kauf-Angebot. Verflixt und … zugenäht, keine leichte Entscheidung: Wollen sie ihr aufgearbeitetes Stück behalten oder verkaufen sie es am Ende vielleicht doch noch?

Ich wirke bei dieser Sendereihe als Uhrenexperte mit und repariere Uhren. Leider waren keine vintage Rolex dabei, sondern nur Wand- und Standuhren. Eine wertvolle Tischuhr war auch dabei. Der Besitzer der Uhr ist der Ehrenvorsitzende der „Deutschen Gesellschaft für Chronometrie“
Im Rückblich muss ich sagen, dass die Drehwoche die ungewöhnlichste Woche in meinem bisherigen Berufsleben war.
Hier sind noch ein paar Impressionen der Dreharbeiten.

Schaut male bei „kaputt & zugenäht“ rein und lasst mich wissen, was Ihr von der Sendung haltet !








Samstag, 12. März 2016

Der etwas andere Chronometertest !

Chronometertests sind wunderbar, und bringen den Uhrenherstellern Geld in die Kasse. Chronometer lassen sich teurer verkaufen als die normale Version der Uhr, obwohl nicht gesagt ist, dass die normale Version nicht doch bessere Gangwerte bringt !

Ein weiterer Minuspunkt des Chronometertest ist, dass dieser Test nichts mit der Realität zu tun hat, sondern „nur“ ein Test unter Laborbedingungen ist.

Aus diesem Grund habe ich mich entschlossen einen dem realen Leben angepassten Chronometertest durchzuführen. 
Leider wurde mir von Rolex, dem Hersteller mit den meisten Chronometern, keine Uhr zur Verfügung gestellt.

Allerdings hatte die kleine und feine Uhrenmanufaktur Damasko sehr großes Interesse daran eines Ihrer Manufakturkaliber diesem Test zu unterziehen.

Mir wurde die Damasko DK 201 mit folgendem Manufakturuhrwerk zur Verfügung gestellte:

·         Manufakturwerk Damasko A 35-2
·         Mechanisches Werk mit automatischem Aufzug
·         23 Rubinlagersteine
·         28.800 Halbschwingungen/ Std.
·         Ankerrad aus Silizium
·         Amagnetisch nach DIN 8309
·         Stoßsicher nach DIN 8308
·         EPS®-Spirale
·         Gewichtsunruh
·         52 Stunden Gangautonomie
·         Damasko Rotor mit Keramiklager
·         Uhr wird in 5 Lagen reguliert

Was ich besonders bemerkenswert finde, ist die Tatsache, dass 90% der kompletten Uhr bei Damasko selber gefertigt sind. Wenn man berücksichtigt, dass das Lederband, Glas, Zifferblatt, Zeiger und Dichtungen Fremdfabrikate sind, kann man bei Damasko stolz darauf sein, dass das Uhrwerk und das Gehäuse zu 99,8% „in house“ entwickelt und gefertigt ist.

Ich würde mich freuen, wenn sich wesentlich bekanntere Uhrenhersteller an diese Fertigungstiefe ebenfalls herantrauen würden.

Jetzt zum Test. Bevor der Test richtig los ging wurde natürlich ein Gangprotokoll auf der Zeitwaage erstellt:

Gangabweichung pro Tag
Amplitude
Zifferblatt oben
2
304°
Zifferblatt unter
2
301°
Krone oben
-1
285°
Krone unten
0
280°
Krone rechts
-1
275°
Krone links
0
270°

Danach würde die Uhr sekundengenau eingestellt und von mir 30 Tage getragen.
Ein durchschnittlicher Tag hat bei mir folgende Zusammensetzung:

·         6 Uhr aufstehen und Uhr anlegen
·         12 Stunden Arbeit in der Uhrmacherwerkstatt inkl. Pause
·         4 - 6 Stunden Freizeit (Sport / spielen mit den Kindern / Treffen unter Freunden…..)

Die tägliche Tragezeit einer Uhr beläuft sich bei mir auf 16 – 18 Stunden.

Nach drei Wochen lag die kumulierte Gangabweichung bei plus 60 Sekunden. Das ist eine Gangabweichung von plus 2,85 Sekunden pro Tag. 
Wunderbar, das sind Chronometerwerte !

Der Härtetest folgte vom 22. Bis zum 29. Tag ! 
An diesen Tagen bin ich in Obertauern zum Skifahren gewesen. 
D.h. Kälte, Erschütterungen, Stöße……… 
Nach diesen Tagen konnte ich schon mal feststellen, dass die Uhr Ski und sogar Apresski tauglich ist. 

Aber wie haben sich die klimatischen und mechanischen Einwirkungen auf das Gangverhalten des Uhrwerks ausgewirkt ?

Die kumulierte Gangabweichung nach dem 30. Tag betrug 88 Sekunden. 
Das entspricht einer durchschnittlichen täglichen Gangabweichung von plus 2,95 Sekunden.

Wie man sieht, haben die klimatischen und mechanischen Einwirkungen auf das Gangverhalten des Uhrwerks Auswirkungen.
Jedoch sind diese, wegen der hohen Güte der verwendeten Materialie, der genauen Fertigung und der guten Konstruktion,  bei diesem Uhrwerk minimal und für eine Privatperson kaum Messbar.

Nach dem 30-tägigen Tragetest wurde natürlich wieder ein Gangprotokoll auf der Zeitwaage mit folgenden Werten erstellt

Gangabweichung pro Tag
Amplitude
Zifferblatt oben
3
311°
Zifferblatt unter
2
308°
Krone oben
-2
290°
Krone unten
0
272°
Krone rechts
-2
270°
Krone links
0
285°

Wie man sieht haben sich die Werte ein wenig verändert. 
Das ist allerdings normal, da jede Erschütterung und jeder Stoß sich auf das Reguliersysthem auswirken.


Fazit:

Abschließend kann man sagen, dass das Manufakturuhrwerk Damasko A 35-2 hervorragende Gangwerte hat und mit diesen Gangwerten die Chronometerprüfung bestehen würde !



Montag, 15. Februar 2016

TV-Sender wird aufmerksam !



Seit ca. 2 1/2 Jahren bin ich jetzt als Blogger unterwegs, und Berichte fast ausschließlich über meine Tätigkeit als Uhrmacher und meine Arbeiten an und mit vintage Rolex Uhren.
Anscheinend gibt es auch gibt es im öffentlich-rechtlichen Fernsehen Liebhaber von vintage Rolex und des Uhrmacherhandwerk, die mir folgen, und meinen Blog lesen.

Vor drei Monaten erhielt ich einen überraschenden Anruf von einer Filmproduktionsfirma und das Angebot als Uhrenexperte / Gutachter für eine Produktion im öffentlich-rechtlichen Fernsehen zu arbeiten. Bei dieser Sendung soll es u.a. um antike Uhren gehen.

Nach einem ausführlichen Telefoncasting, Testaufnahmen in meiner Werkstatt, einer persönlichen Vorstellung beim Sender und Vertragsverhandlungen ist jetzt alles unter "Dach und Fach". Die Dreharbeiten starten heute.




Donnerstag, 4. Dezember 2014

Ein bisschen mehr Patina für eine "Pepsi" !

Ein bisschen mehr Patina für eine "Pepsi" !

Vor mir auf dem Werktisch liegt ein zerlegtes Rolex-Uhrwerk Kaliber 1570. 
Das Uhrwerk hat eine Revision dringend nötig !

Sehr schön ! 
Das Uhrwerk ist sehr gut zu bearbeiten und die Arbeiten daran gehen deshalb flüssig von der Hand. Eine zufriedenstellendere Arbeit gibt es eigentlich nicht für einen Uhrmacher !

Das Kaliber 1570 gehört zu einer vinatge Rolex GMT Master mit der Ref. 1675 (Pepsi). 
Eine, nach meiner Meinung, wunderschöne Uhr in einem guten, altersgemäßen, äußeren Zustand.

Dem Besitzer aber nicht „schön“ genug ! 

Es ist zu wenig Patina auf den Zeigern und dem Zifferblatt. 
Aus diesem Grund wurde mir ein zweites Zifferblatt und ein zweiter Zeigersatz mitgegeben, mit mehr Patina.






Ob das jetzt schöner ist oder nicht, ist Ansichtssache. 
Mir persönlich gefällt eine Uhr im originalen Zustand immer besser ! 


Ich freue mich über jeden Kommentare !
Haut in die Tasten und stellt mir Fragen, oder hinterlasst Euer Feedback zu meinem Blog!

Unsere Uhrmacherwerkstatt in Würselen bei Aachen ist auf die Reparatur von vintage Rolex & neueren Rolex spezialisiert!

Montag, 13. Oktober 2014

Auch Panzer müßen gewartet werden ?!


Vintage Rolex GMT Master die immer stehen bleibt.

Ein Rolex Sammler brachte mir eine vintage Rolex GMT Master Ref. 1675.
Die Uhr wurde von Ihm 1979 in Köln erworben, und hat seitdem erst einen Uhrmacher gesehen. 
In der Uhr tickt das alt bewährte Rolex Kaliber 1570 mit 19800 Halbschwingungen pro Stunde.
Für das die Uhr schon 35 Jahre auf dem „Buckel“ hat,  sieht das Gehäuse und Band ziemlich gut aus !
Außer ein paar Tragespuren sieht man nichts !

Auf der Zeitwaage konnte man leider keine Diagnose stellen, weil die Gangwerte und die Amplitude sehr stark schwankten und die Uhr nach ca. einer Minute Laufzeit ihren Dienst einstellte !

Da hilft nur eins, das Uhrwerk muss zerlegt werden.
Nachdem die Automatikbrücke und das Sperrrad runter war kam dann das zum Vorschein, dass ich schon vermutet hatte. Am Lager von Federhaus war eine schwarze, zähe Masse sichtbar.
Der Laie sagt dazu, dass das Uhrwerk „verharzt“ ist.


Ich würde eher von Trockenschmierung reden, weil das, eigentlich, flüssige Uhrenöl durch die ständige Bewegung des Räderwerks, Temperatureinflüssen und Verschmutzung hart geworden ist, und sich durch den Lagerdruck über dem Lager abgesetzt hat.
Im Lager ist jetzt kein Schmierstoff mehr vorhanden.
D.h. erhöhte Reibung, Kraftverlust und Verschleiß. 


Kein Problem !
Erstmal Uhrwerk komplett zerlegen und die Platinen mit Waschbenzin reinigen.
Danach folgt ein Waschgang in der Reinigungsmaschine.
Das Uhrwerk wird jetzt wieder aufgebaut und dabei an den entsprechenden Stellen geölt und geschmiert.
Mal schauen was jetzt die Zeitwaage dazu sagt ?

+/- 0 Sekunden pro Tag Gangabweichung und eine Amplitude von 307°
Das nennt man Punktlandung !

Da sieht man, was ein bisschen „Liebe“ durch einen Uhrmacher ausmachen kann !




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Unsere Uhrmacherwerkstatt in Würselen bei Aachen ist auf die Reparatur von vintage Rolex & neueren Rolex spezialisiert!



Freitag, 11. April 2014

Youtube Clip vintage Rolex & Rolex Service


Unser neuster Youtube Clip zum Thema
vintage Rolex & Rolex Service
by Uhrmachermeister Kriescher


Unsere Uhrmacherwerkstatt in Würselen bei Aachen ist auf die Reparatur, Revision und Restaurierung von Rolex bzw. vintage Rolex spezialisiert.


Mittwoch, 12. März 2014

Unverhofft kommt oft – mein unglaublicher Rolex-Trip nach Italien

Unverhofft kommt oft, ist ein Spruch der sich schon öfters, bei uns in der Uhrmacherwerkstatt,  bewahrheitet hat.
An diesem speziellen Tag war es wieder so weit !
Ein ziemlich aufgeregter Gesprächspartner fragte mich, ob ich in zwei Tagen in Italien sein könnte.
Er würde gerne ein Geschäft abschließen, und benötigte dafür unbedingt meine Unterstützung als Sachverständiger für das Uhrmacherhandwerk.

Zwei Tage später stand ich dann vor dem Flughafen einer Italienischen Großstadt und wartete auf den Auftraggeber.
Auf der Fahrt zu einem der bekanntesten italienischen Uhrenhändler  wurde ich dann über die Details aufgeklärt.
Es ging um die Begutachtung von neuen Rolex Uhren, im Wert von mehreren hunderttausend Euro im Einkauf.
Da Bilder mehr sagen, als Worte, sind hier nur ein paar Impressionen.




Unsere Uhrmacherwerkstatt in Würselen bei Aachen ist auf die Reparatur, Revision und Restaurierung von Rolex bzw. vintage Rolex spezialisiert.


Montag, 3. März 2014

Rolex Day Date Ref. 18238


 Rolex Day  Date Ref. 18238 und der Individualnr. E673XXXX wurde von dem Eigentümer vor zwei Jahren auf einer Auktion erworben. Es ist eine Revision, laut Gehäuseboden, durchgeführt worden. Wie lange die letzte Revision her ist, ist nicht bekannt.
Das Goldgehäuse und das Uhrenglas befinden sich in einem äußerlich passablem Zustand und weisen, außer normalen Tragespuren auch ein paar tiefere Macken auf.
Das Spezielle an dieser Uhr ist das seltene Holzzifferblatt !
Das Goldband und die Schließe sind in einem guten Zustand. Man sieht nur normale Tragespuren.
Das typische Weiten des Bandes durch Verschleiß ist nicht zu erkennen.

Beim Funktionstest wurde festgestellt, Zeigerstellung, sowie Datumsschaltung und Kalenderschaltung sehr gut funktionieren (Datums- und Kalendersprung ca. eine Minute nach 24 Uhr)
Vor dem Öffnen und nach dem Schließen des Gehäuses wurde jeweils ein Wasserdichtheitstest durchgeführt. Beide Test sind bestanden worden.
In der Uhr tickt das Rolex Kaliber 3155.
Es befindet sich ein Reparaturzeichen auf der Innenseite des Gehäusebodens.
Die Sichtkontrolle des Uhrwerks ergab, dass sich das Uhrwerk in einem guten Zustand befindet.
Zwei Schraubenköpfe sind geringfügig beschädigt

Zeitwaagentest:

Bei Vollaufzug:

Zifferblatt oben: +7 s/d Amplitude: 280°
Zifferblatt oben: +5 s/d Amplitude: 263°

4 Lagendiagramm

Krone rechts +4 s/d Amplitude: 264°
Krone links    +4 s/d Amplitude: 256°
Krone oben   +4 s/d Amplitude: 251°
Krone unten  +4 s/d Amplitude: 236°

Nach 24 Stunden

Zifferblatt oben: +8 s/d Amplitude: 238°
Zifferblatt oben: +8 s/d Amplitude: 237°

Maximale Lagendifferenz beträgt 3 Sekunden pro Tag und entspricht der Meisterprüfungsverordnung

Gangreserve: 50 Stunden

Bemerkung:

Ich gehe davon aus, dass die Uhr mindestens sechs bis acht Jahre keinen Uhrmacher gesehen.
Dafür macht das Kaliber 3155 noch ein gutes Bild auf der Zeitwaage.
Als Uhrmacher würde ich zu einer Revision raten, besonders weil der Amplitudenwert in der Position Krone unten auf unter 250° sinkt und nach 24 Stunden Laufzeit die Amplitude um mehr als 40° sinkt. Das deutet darauf hin, dass die Kraft der Feder nicht mehr optimal durch das Räderwerk geleitet wird. Oft kommt an dieser Stelle die Frage, wie lange man die Uhr ohne Revision noch tragen kann, ohne dass ein Schaden entsteht. Diese Frage ist sehr schwer zu beantworten. Aber bei dem Zustand es Uhrwerks und diesen Gangwerten würde ich ca. 2 Jahre sagen.

Bemerkenswert ist die Gangreserve von 46 Stunden. „Hut ab“ bei einer Zugfeder, die schon so lange ihren Dienst versieht !

Die Lagendifferenz von 3 Sekunden pro Tag ist optimal, besser bekommt man es kaum hin.
D.h. das komplette Unruhschwingsystem hat nur zu vernachlässigenden Schwerpunktfehler
.




Unsere Uhrmacherwerkstatt in Würselen bei Aachen ist auf die Reparatur, Revision und Restaurierung von Rolex bzw. vintage Rolex spezialisiert.


Dienstag, 18. Februar 2014

Rolex Bubbleback


Diese vintage Rolex Bubbleback wollen wir Euch nicht vorenthalten !
Sie stammt von einem Uhrensammler aus Aachen und wurde in unserer Uhrmacherwerkstatt wieder fit gemacht .







Unsere Uhrmacherwerkstatt in Würselen bei Aachen ist auf die Reparatur, Revision und Restaurierung von Rolex bzw. vintage Rolex spezialisiert.